5 Gründe warum Sie die Digitalisierung der Produktion nicht aufschieben sollten
12.01.2024
Die digitale Transformation der Produktion können Unternehmen nicht mehr auf die lange Bank schieben. Wenn Sie in der heutigen Welt wettbewerbsfähig bleiben und auf die Unvorhersehbarkeit der Zukunft vorbereitet sein wollen, müssen Sie unbedingt in fortschrittliche Technologien und Systeme investieren, die die Vorteile der Automatisierung, einer verbesserten Qualitätskontrolle und eines verbesserten Kundenservice bieten.
Allerdings scheuen einige Fertigungsunternehmen aufgrund der geringeren Anfangsinvestitionskosten immer noch davor zurück, traditionelle Arbeitspraktiken aufzugeben. Allerdings überwiegen die langfristigen Vorteile und die betriebliche Nachhaltigkeit, die mit der digitalen Transformation einhergehen, die kurzfristigen Kosteneinsparungen bei weitem.
Hier sind 5 Gründe, warum die Verzögerung der digitalen Transformation produzierende Unternehmen zurückhält.
Grund Nr. 1: Verbesserung der Produktionsproduktivität und der betrieblichen Effizienz
Die Fertigungsindustrie entwickelt sich ständig weiter und steigert ihre Anforderungen an Effizienz und Produktivität. Im aktuellen Zeitalter der Digitalisierung ist es notwendig, Technologien wie IoT oder digitale Zwillinge einzusetzen, die zur Lösung dieser Herausforderungen beitragen
- Aufgabenautomatisierung,
- Optimierung der Prozesse
- und Eliminierung manueller Arbeit.
Die Automatisierung von Aufgaben ist eine der effektivsten Möglichkeiten, menschliche Fehler zu minimieren, die die Produktion verlangsamen können. Der Einsatz moderner Technologien wie künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen oder fortschrittlicher Roboterlösungen kann zu einer deutlichen Reduzierung von Fehlern und einer Verbesserung der Genauigkeit von Produktionsprozessen beitragen. Gleichzeitig können diese Lösungen Prozesse rund um die Uhr betreiben und so eine kontinuierliche Produktion gewährleisten
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Vereinfachung von Prozessen durch die digitale Transformation. Aufgrund manueller oder alter, ineffizienter Systeme sind Herstellungsprozesse oft unnötig komplex oder langwierig. Wenn Sie beispielsweise fortschrittliche Produktionsmanagementsoftware wie ein MES-System oder ein ERP-Unternehmensressourcenplanungssystem verwenden, können Sie Betriebsabläufe vereinfachen und optimieren, redundante Vorgänge eliminieren und den gesamten Produktionszyklus beschleunigen.
Ein ebenso wichtiges Element ist der Wegfall manueller Arbeit. Manuelle Arbeit ist nicht nur zeitaufwändig, sondern oft auch mit höheren Kosten verbunden. Durch die Implementierung intelligenter Fertigungstechnologien und Robotisierung können Sie den Bedarf an manueller Arbeit erheblich reduzieren, was zu geringeren Kosten und einer Erhöhung der Gesamtproduktionsgeschwindigkeit führt.
Durch die Implementierung dieser Verfahren schaffen Sie eine effiziente und sichere Arbeitsumgebung, die ihre Ressourcen optimal nutzen kann. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass es bei der digitalen Transformation in der Fertigung nicht nur um Technologie geht – es handelt sich um einen komplexen Prozess, der Veränderungen mit sich bringt
- in der Unternehmenskultur,
- Prozesse,
- Geschäftsmodelle
- und Menschen.
All diese Aspekte müssen bei der Planung und Entwicklung der digitalen Transformation in der Produktion berücksichtigt werden.
Grund Nr. 2: Schnellerer Überblick über den Betrieb
Im digitalen Zeitalter sind Daten zu einem der wertvollsten Vermögenswerte eines jeden Unternehmens geworden. Aber was ist mit produzierenden Unternehmen?
Echtzeitdaten leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entscheidungsfindung. Sie können genaue und aktuelle Informationen über Produktionsprozesse, Produktionseffizienz, Geräteleistung, Bestandsstatus und viele andere Aspekte des Betriebs liefern. Diese Daten ermöglichen fundiertere Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten statt auf Vermutungen oder Urteilen.
Eine der Technologien, die es ermöglicht, Daten in Echtzeit zu sammeln und zu analysieren, ist das MES-System. Dieses System vereinheitlicht und verarbeitet Daten aus verschiedenen Quellen in der Produktion und bietet Managern einen detaillierten Überblick über ihren Betrieb.
Mithilfe der Daten lässt sich nicht nur der aktuelle Stand der Produktion überwachen, sondern auch Bereiche identifizieren, in denen Verbesserungsbedarf besteht. Mit diesem Wissen können Manager Strategien schneller ändern und so die Gesamteffizienz und Produktivität ihres Betriebs verbessern.
Durch den Zugriff auf Echtzeitdaten ist es außerdem möglich, Fortschritte bei der Erreichung gesetzter Ziele besser zu messen. Unternehmen erhalten damit ein leistungsstarkes Tool zur Überwachung und Messung ihrer Ergebnisse, das für erfolgreiche Geschäfte im heutigen Wettbewerbsumfeld unerlässlich ist.
Grund Nr. 3: Erhöhung der Genauigkeit
Heutzutage setzen wir zunehmend auf Automatisierung, um eine hohe Genauigkeit und Effizienz zu erreichen. Automatisierung ist ein wichtiges Werkzeug, das dazu beitragen kann, das Risiko menschlicher Fehler zu eliminieren, die Genauigkeit zu verbessern und die Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Bei der Prozessautomatisierung geht es nicht nur darum, menschliche Arbeit durch Maschinen zu ersetzen. Dabei geht es um die Integration fortschrittlicher Technologien in Produktions- und Lieferabläufe, um deren Effizienz zu steigern und Kosten zu optimieren. Zu diesen Technologien zählen beispielsweise MES-Systeme für das Produktionsmanagement, die automatisieren
- Planung und Terminierung von Arbeiten,
- Produktionsabläufe überwachen und steuern.
Auch im Bereich der Datenverarbeitung und -analyse bringt Automatisierung erhebliche Vorteile. Automatisierte Systeme können riesige Datenmengen in kurzer Zeit verarbeiten und genaue Informationen liefern, die für die Entscheidungsfindung erforderlich sind. Diese Daten können potenzielle Probleme erkennen, bevor sie schwerwiegend werden, und helfen, Fehler zu beseitigen, die durch falsche Eingaben oder Annahmen verursacht werden.
Es sollte jedoch betont werden, dass Automatisierung kein einfacher Prozess ist und eine ordnungsgemäße Planung und Umsetzung erfordert. Die richtige Einrichtung und Koordination automatisierter Systeme ist der Schlüssel zu ihrer effektiven Nutzung.
Grund Nr. 4: Verbesserung des Kundenerlebnisses
Die digitale Transformation öffnet die Tür zu einer neuen Ära des Kundenerlebnisses. Kunden erwarten heute qualitativ hochwertige Produkte, die schnell und zuverlässig geliefert werden. Und genau das macht die Digitalisierung möglich.
Die digitale Transformation und Implementierung von MES-Systemen für das Produktionsmanagement ermöglicht schnellere und effizientere Produktionsprozesse. Diese Systeme machen die Planung, Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen effizienter, was zu einer Erweiterung der Produktionskapazität und kürzeren Lieferzeiten führt.
Wenn es um die Kommunikation mit Kunden geht, ermöglichen digitale Kanäle wie soziale Medien, E-Mail, Chats und Webinare Unternehmen, die Kundenbedürfnisse besser zu verstehen. Diese sofortige und transparente Kommunikation ermöglicht es Unternehmen, in Echtzeit auf Kundenfeedback zu reagieren und sich an deren sich ändernde Bedürfnisse anzupassen.
Grund Nr. 5: Erhöhung der Sicherheit
In einer Zeit, in der wir zunehmend auf digitale Technologie angewiesen sind, ist es wichtig sicherzustellen, dass unsere digitalen Vermögenswerte und Daten jederzeit geschützt sind. Der Schutz sensibler Informationen und die Absicherung gegen Cyber-Bedrohungen ist eine der zentralen Prioritäten der digitalen Transformation.
Die Entwicklung der digitalen Transformation bedeutet eine Verlagerung von manuellen zu digitalen Aufzeichnungen, was den Einsatz ausgefeilter Verschlüsselungssysteme zum Schutz der Daten ermöglicht. Diese Verschlüsselungsmethoden verwandeln lesbare Daten in einen nicht entschlüsselbaren Code, der ohne den Schlüssel nicht lesbar ist, wodurch das Risiko von Informationslecks erheblich verringert wird.
Multi-Faktor-Authentifizierungsverfahren bieten einen zusätzlichen Schutz und verhindern unbefugten Zugriff auf Systeme und Daten. Diese Methoden können eine Kombination aus etwas umfassen, das der Benutzer kennt (Passwort), etwas, das er besitzt (ein Mobiltelefon zum Empfangen von SMS-Codes) oder etwas, das für ihn einzigartig ist (biometrische Daten wie ein Fingerabdruck).
Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Updates sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Systeme auf dem neuesten Stand und vor den neuesten Bedrohungen geschützt sind. Cyber-Bedrohungen sind dynamisch und verändern sich ständig. Daher ist es wichtig, dass die Sicherheit im Vordergrund der Innovation steht.
Die Investition in spezialisierte Cybersicherheitstechnologie und -software ist ein notwendiger Schritt. Dies kann Folgendes umfassen:
- fortschrittliche Bedrohungserkennungssysteme,
- Endpunkt-Cybersicherheitslösungen
- und Netzwerküberwachung.
Es gibt jedoch noch weitere Gründe, warum die digitale Transformation in der Produktion nicht länger hinausgezögert werden sollte.
Grund Nr. 6: Wettbewerbsvorteil
Der schnelle technologische Fortschritt bedeutet, dass Unternehmen, die sich nicht anpassen, Gefahr laufen, ihren Wettbewerbsvorteil zu verlieren. Die digitale Transformation ermöglicht es Unternehmen, der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein, Innovationen schneller voranzutreiben und sich flexibler an Marktveränderungen anzupassen.
Grund Nr. 7: Skalierbarkeit
Digitale Lösungen sind im Vergleich zu herkömmlichen Methoden viel einfacher zu skalieren. Wenn Ihr Unternehmen wächst, können digitale Systeme dieses Wachstum nahtlos absorbieren, ohne dass größere Änderungen an der IT-Infrastruktur erforderlich sind.
Grund Nr. 8: Vorhersagen in Echtzeit
Durch die digitale Transformation können Vorhersagen in Echtzeit verfolgt werden, sodass Unternehmen ihre Abläufe bei Bedarf sofort überwachen und anpassen können. Diese Fähigkeit kann Entscheidungsprozesse erheblich verbessern, eine effizientere Ressourcenzuweisung und schnellere Reaktionen auf möglicherweise auftretende Probleme ermöglichen.
Grund Nr. 9: Umweltverträglichkeit
Die digitale Transformation kann dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens zu reduzieren, indem der Ressourceneinsatz optimiert und Verschwendung vermieden wird. Intelligente Produktionssysteme wie das MES-System helfen, den Energieverbrauch zu senken, indem sie Produktionspläne optimieren, um Maschinenstillstandszeiten zu minimieren, aber auch durch ein integriertes Energiemanagement.
Grund Nr. 10: Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit
Digitale Tools können sich wiederholende Aufgaben automatisieren, sodass Mitarbeiter sich auf strategischere und erfüllendere Aufgaben konzentrieren können. Diese Veränderung kann zu höherer Arbeitszufriedenheit, besserer Mitarbeiterbindung, einer positiveren Unternehmenskultur, aber auch einem sichereren Arbeitsumfeld führen.
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